Texas hat als erster US-Bundesstaat offiziell Bitcoin gekauft und damit die digitale Finanzstrategie der Vereinigten Staaten auf ein neues Niveau gehoben. Die jüngste Investition markiert den Auftakt für eine staatliche Bitcoin-Reserve, die langfristig eine wichtige Rolle in der Finanzpolitik des „Lone Star State“ spielen könnte.
Hintergrund Texas-Reserve
Mit dem Texas Strategic Bitcoin Reserve and Investment Act (SB 21) wurde im Juni 2025 der gesetzliche Rahmen geschaffen, digitale Assets wie Bitcoin als strategische Reserve aufzunehmen. Das Gesetz erlaubt ausschließlich Kryptowährungen mit sehr großer Marktkapitalisierung – was faktisch bedeutet, dass zunächst nur Bitcoin infrage kommt.
Die Maßnahme wird politisch als Instrument bewertet, um Texas unabhängiger von traditionellen Finanzrisiken zu machen und das Portfolio des Bundesstaats breiter aufzustellen. Unterstützer argumentieren, dass Bitcoin angesichts seiner Knappheit und seiner globalen Akzeptanz eine robuste Ergänzung zu bestehenden Staatsreserven darstellen könne.
Erster Kauf über IBIT
Am 20. November 2025 tätigte Texas die erste Investition in Höhe von 5 Millionen US-Dollar über den Spot-ETF iShares Bitcoin Trust (IBIT) von BlackRock. Der Kaufpreis lag bei rund 87.000 US-Dollar pro Bitcoin.
Damit ist Texas der erste US-Bundesstaat, der tatsächlich Bitcoin in seine offiziellen Finanzbestände aufgenommen hat. Ursprünglich waren 10 Millionen US-Dollar vorgesehen, doch die erste Tranche fiel mit 5 Millionen US-Dollar niedriger aus. Die Entscheidung, zunächst über einen ETF zu investieren, gilt als pragmatische Zwischenlösung, während Texas die Strukturen für eine zukünftige Selbstverwahrung vorbereitet.
Bedeutung für Markt
Der Einstieg eines US-Bundesstaats hat erhebliches Signalpotenzial. Die Tatsache, dass Bitcoin nicht nur von Unternehmen oder Fonds, sondern nun auch aus staatlichen Mitteln gekauft wird, stärkt die Wahrnehmung des Assets als „digitale Reserve“.
Die Reserve-Politik von Texas könnte weitere Staaten motivieren, aktiv zu werden. Zwar existieren in New Hampshire und Arizona bereits ähnliche Gesetzesentwürfe, konkrete Bitcoin-Investitionen wurden dort jedoch bisher nicht umgesetzt. Auch Entwicklungen rund um Bitcoin-ETFs bleiben relevant: Während IBIT zeitweise hohe Kapitalzuflüsse verzeichnete, kam es im selben Zeitraum auch zu starken Abflüssen, was die aktuelle Marktvolatilität widerspiegelt.
Ausblick für Staaten
Sollte Texas nach der ersten ETF-Investition weitere Käufe tätigen oder sogar zur direkten Selbstverwahrung übergehen, könnte sich der Ansatz als Modell für weitere US-Bundesstaaten etablieren. Eine steigende staatliche Bitcoin-Nachfrage würde nicht nur das Marktinteresse erhöhen, sondern auch regulatorische Entwicklungen beschleunigen.
Langfristig könnte Bitcoin dadurch einen festen Platz in den Finanzreserven amerikanischer Bundesstaaten einnehmen. Texas hat den ersten Schritt getan – und die Reaktionen anderer Staaten sowie der Finanzmärkte werden darüber entscheiden, ob daraus ein neuer Trend entsteht.
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