In der dynamischen Welt der Krypto-Märkte gibt es kaum eine Figur, die so polarisiert wie Michael Saylor. Während die Strategy-Aktie zuletzt massiv unter Druck geriet, bleibt die Marschroute des Unternehmens unerschütterlich: Mehr Bitcoin, koste es, was es wolle. Doch während Michael Saylor den jüngsten Kursrücksetzer („Dip“) nutzt, um den Bitcoin-Bestand von Strategy erneut aufzustocken, braut sich an der Wall Street ein Sturm zusammen. Die drohende Exklusion aus den großen MSCI-Indizes stellt die Strategy-Aktie vor eine Zerreißprobe. Ist das Geschäftsmodell von Strategy ein geniales finanzielles Perpetuum Mobile oder ein Kartenhaus im Krypto-Winter?
Im „Buy the Dip“-Modus
In der letzten Dezemberwoche 2025 hat Strategy erneut zugeschlagen. Wie aus einer Pflichtmitteilung hervorgeht, kaufte das Unternehmen weitere 1.229 Bitcoin für rund 108,8 Millionen US-Dollar. Damit wächst der digitale Schatz unter der Führung von Michael Saylor auf insgesamt 672.497 Bitcoin an. Diese konsequente Bitcoin-Akkumulation zeigt, dass Strategy längst keine klassische Software-Firma mehr ist, sondern das weltweit größte Bitcoin-Treasury-Unternehmen.
Der durchschnittliche Kaufpreis für die gesamte Bitcoin-Position von Strategy liegt mittlerweile bei etwa 74.997 US-Dollar pro Coin. Trotz der Volatilität im Krypto-Sektor bleibt Michael Saylor seiner Linie treu. Für Anleger der Strategy-Aktie bedeutet dies eine Hebelwirkung auf den Bitcoin-Preis, die in bullischen Phasen für enorme Gewinne sorgt, in Korrekturphasen jedoch die Aktie überproportional belastet.
Das MSCI-Dilemma
Das wohl brennendste Thema für die Strategy-Aktie ist derzeit die mögliche Streichung aus den MSCI-Indizes. Der Index-Anbieter MSCI prüft eine Neuklassifizierung von Unternehmen, deren Bilanz zu mehr als 50 % aus digitalen Assets besteht. Da Strategy fast ausschließlich als Bitcoin-Proxy fungiert, droht der Ausschluss aus dem MSCI World und dem MSCI USA.
Analysten von JPMorgan warnen, dass ein solcher Schritt massive Abflüsse aus passiven ETFs zur Folge haben könnte. Schätzungen gehen von bis zu 2,8 Milliarden US-Dollar aus, die allein durch den MSCI-Ausschluss aus der Strategy-Aktie abfließen könnten. Sollten andere Index-Anbieter folgen, könnte sich dieser Betrag auf über 8 Milliarden US-Dollar summieren. Dies erklärt, warum die Aktie trotz eines stabilen Bitcoin-Kurses zuletzt Federn lassen musste. Doch Michael Saylor hält dagegen und argumentiert, dass Strategy ein operativer Betrieb bleibt, der den Bitcoin-Standard für die Unternehmenswelt definiert.
Ist die Strategy-Aktie in Gefahr?
Kritiker prophezeien oft, Strategy stehe vor dem Ruin, wenn der Bitcoin-Kurs fällt. Eine tiefergehende Analyse der Bilanz, wie sie jüngst bei Forbes thematisiert wurde, zeichnet jedoch ein anderes Bild. Trotz der Kursverluste der Aktie ist die finanzielle Struktur von Strategy äußerst robust.
- Wandelanleihen mit 0 % Zinsen: Michael Saylor hat Kapital zu historisch günstigen Konditionen aufgenommen. Viele der Schulden von Strategy sind zinsfrei und müssen erst in Jahren zurückgezahlt werden.
- Barmittelreserven: Das Unternehmen verfügt über liquide Mittel von rund 2,2 Milliarden US-Dollar, was einen Puffer für schwache Marktphasen im Krypto-Bereich bietet.
- Die „BTC Yield“-Metrik: Strategy misst den Erfolg nicht in klassischen Profit-KPIs, sondern in der Steigerung der Bitcoin pro Aktie. Mit einer Zielmarke von 25-30 % „BTC Yield“ für das Jahr 2025 zeigt Strategy, dass die Verwässerung durch neue Aktienausgaben durch den Zuwachs an Bitcoin mehr als kompensiert wird.
Krypto-Visionär oder Risiko-Junkie?
Für Michael Saylor ist Bitcoin das „digitale Gold“ und die einzige Antwort auf die globale Geldentwertung. Die Strategie von Strategy basiert auf der Annahme, dass der Wert von Bitcoin langfristig steigen wird, während der US-Dollar an Kaufkraft verliert. Wer heute die Strategy-Aktie kauft, wettet nicht auf Software-Lizenzen, sondern auf die Vision von Michael Saylor.
Die Krypto-Community feiert den Mut, den Strategy beweist. Doch institutionelle Investoren blicken skeptisch auf die hohe Volatilität. Die Aktie hat im Vergleich zum Vorjahr deutlich an Boden verloren, was viele als Normalisierung des Aufgeldes („Premium“) zum Nettoinventarwert (NAV) der Bitcoin-Bestände sehen.
Fazit: Die Strategie hinter Strategy
Die kommenden Wochen werden entscheidend für die Strategy-Aktie. Sollte MSCI am 15. Januar 2026 den Ausschluss offiziell bestätigen, könnte es kurzfristig zu weiterem Verkaufsdruck kommen. Doch für langfristige Bitcoin-Bullen bietet dies möglicherweise eine Einstiegschance. Michael Saylor hat klargemacht, dass er keinen einzigen Bitcoin verkaufen wird.
Strategy bleibt das ultimative Vehikel für Anleger, die an die Macht von Bitcoin glauben, aber den Kauf über eine regulierte Aktie bevorzugen. Ob die Rechnung von Michael Saylor aufgeht, hängt letztlich von der globalen Adoption der führenden Krypto-Währung ab. Eines ist sicher: Mit Strategy wird es an der Börse nie langweilig. Wer auf die Strategy-Aktie setzt, braucht starke Nerven und ein tiefes Verständnis für die Bitcoin-Ökonomie.
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