Der Konflikt zwischen JPMorgan und der Bitcoin-Community verschärft sich. Nachdem der Indexanbieter MSCI strukturelle Änderungen in seinen Leitindizes prüft, rückt die größte US-Bank mit einem Research-Bericht in den Fokus. Kurz darauf sorgt das Debanking von Strike-CEO Jack Mallers für erhebliche Unruhe im Markt.
Verstärkte die Unsicherheit
Ausgangspunkt war eine MSCI-Analyse, die bewertet, ob Unternehmen wie Strategy ab 2026 aus großen Aktienindizes ausgeschlossen werden könnten. JPMorgan griff diese Prüfung in einem Bericht auf und warnte vor möglichen Zwangsverkäufen in Milliardenhöhe. Allein aus MSCI-Indizes könnten laut JPMorgan bis zu 2,8 Milliarden US-Dollar abfließen, in einem Extremfall sogar bis zu 8,8 Milliarden US-Dollar, falls weitere Anbieter nachziehen.
Diese Einschätzungen trafen einen empfindlichen Nerv in der Bitcoin-Community. Bitcoiner warfen JPMorgan vor, durch die prominente Darstellung unnötige Marktpanik zu schüren. Schnell entstanden in sozialen Netzwerken erste Boykottaufrufe.
Konto-Kündigung von Jack Mallers
Parallel zu dieser Debatte wurde öffentlich, dass JPMorgan die Konten von Jack Mallers, dem CEO der Bitcoin-Zahlungsplattform Strike, geschlossen hat. Mallers teilte ein Schreiben der Bank, das „auffällige Aktivitäten“ als Grund nennt – ohne weitere Details zu liefern.
Der Schritt löste sofort Reaktionen aus. Mallers, einer der bekanntesten Köpfe im Bitcoin-Ökosystem, sprach von einem nicht gerechtfertigten Eingriff und warnte vor einer neuen Welle von Debanking-Maßnahmen gegen Vertreter der Branche.
Debanking-Debatte flammt erneut auf
Der Vorgang heizt die Befürchtung an, dass große Banken weiterhin Methoden anwenden, die Krypto-Unternehmen besonders hart treffen. Die US-Regierung erklärte zwar, restriktive Vorgehensweisen vor Monaten beendet zu haben, doch der Fall Mallers lässt daran zweifeln, ob dies in der Praxis angekommen ist.
Besonders brisant ist die politische Komponente, US-Präsident Donald Trump hatte Banken angewiesen, keine systematische Behinderung von Krypto-Firmen mehr zu praktizieren.
Dennoch verdichtet sich der Eindruck, dass die Maßnahmen informell fortbestehen.
Boykottaufrufe gegen JPMorgan
Unter dem Hashtag #BoycottJPMorgan verbreiten Bitcoiner ihren Protest. Influencer, Entwickler und Unternehmer rufen dazu auf, Geschäftsbeziehungen zur Bank zu kündigen. Dass mit Jack Mallers eine zentrale Persönlichkeit der globalen Bitcoin-Infrastruktur betroffen ist, verstärkt die Kritik zusätzlich.
Marktbeobachter sehen darin ein Zeichen, wie stark das Vertrauen der Bitcoin-Community in traditionelle Banken mittlerweile erodiert ist. Viele Akteure sprechen von einem Wendepunkt im Verhältnis zwischen Banken und Krypto-Sektor.
Wie es jetzt weitergeht
Ob JPMorgan zu den Vorgängen Stellung nimmt, bleibt abzuwarten. Branchenanalysten rechnen damit, dass die Bank auf regulatorische Pflichten und die Integrität des Finanzsystems verweisen wird. Für die Bitcoin-Community hingegen steht der Fall symbolisch für ein tieferes strukturelles Problem: die weiterhin unklare Rolle traditioneller Banken im Umgang mit Krypto-Unternehmen.
Auch die MSCI-Entscheidungen, die bis Anfang 2026 erwartet werden, könnten weitreichende Folgen haben – für Aktienmärkte, Unternehmensbewertungen und das Vertrauen der Anleger in den Bitcoin-Sektor.
Fest steht: Der Konflikt erreicht eine neue Intensität und wird die Debatte über Regulierung, Debanking und Marktzugang der Branche weiter prägen.
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