Trum für Verordnung gegen „Debanking“

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06.08.2025
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Trump geht gegen Banken vor

Donald Trump stellt sich gegen die Praxis des "Debanking" und sorgt für einen potenziellen Wendepunkt in der Beziehung zwischen Krypto-Unternehmen und Banken.

US-Präsident Donald Trump steht offenbar kurz davor, eine bahnbrechende Verordnung zu unterzeichnen, die Banken dazu zwingen könnte, die diskriminierende Praxis des „Debanking“ zu beenden. Diese Praxis, bei der Finanzinstitute Unternehmen aufgrund politischer oder regulatorischer Bedenken den Zugang zu Finanzdienstleistungen verweigern, betrifft insbesondere Krypto-Unternehmen.

Die Verordnung im Detail
Laut Berichten des Wall Street Journal könnte Trump diese Verordnung bereits in dieser Woche unterzeichnen. Die Verordnung sieht vor, dass Banken, die aus politischen Gründen Geschäftsbeziehungen beenden, mit empfindlichen Strafen rechnen müssen. Bußgelder, Unterlassungserklärungen oder andere disziplinarische Maßnahmen könnten die Konsequenz für Finanzinstitute sein, die Kunden auf politischer Basis diskriminieren.

Trump selbst hat in einem CNBC-Interview seine eigenen Erfahrungen als Opfer dieser Praxis geteilt. Nachdem er nach seiner ersten Amtszeit Schwierigkeiten hatte, neue Bankkonten zu eröffnen, erklärte er, dass er sich persönlich betroffen fühlte. Die geplante Verordnung könnte also nicht nur ein rechtlicher Schritt, sondern auch eine persönliche Agenda Trumps widerspiegeln.

Zielgerichteter Kampf gegen „Debanking“
Das „Debanking“, auch als „Operation Choke Point 2.0“ bezeichnet, bezieht sich auf die Praxis, ganzen Branchen den Zugang zu Bankdienstleistungen zu verweigern. Besonders betroffen sind politisch umstrittene Sektoren wie die Krypto-Industrie. Während unter der Vorgängerregierung von Joe Biden der Druck auf Banken erhöht wurde, Geschäftsbeziehungen zu Krypto-Unternehmen zu beenden, will Trump diesen Kurs nun beenden.

Die neue Verordnung soll nicht nur Banken dazu zwingen, ihre Praktiken zu überdenken, sondern auch eine tiefere Untersuchung ihrer Geschäftsgebaren anstoßen. Trump fordert die Regulierungsbehörden auf, zu prüfen, ob Banken gegen Gesetze zur Chancengleichheit bei der Kreditvergabe, gegen Kartellgesetze oder gegen Verbraucherschutzgesetze verstoßen haben. Verstöße könnten direkt an den Generalstaatsanwalt weitergeleitet werden.

Krypto-Unternehmen reagieren alarmiert
Die Krypto-Industrie hat seit Jahren unter der Praxis des „Debanking“ zu kämpfen. Von prominente Krypto-Figuren wie Brian Armstrong (Coinbase), Cameron und Tyler Winklevoss (Gemini) sowie Jesse Powell (Kraken) wurden immer wieder Erfahrungen mit der Ablehnung durch Banken geteilt. Ein besonders eindrucksvolles Beispiel kam von Eric Trump, dem Sohn des Präsidenten, der erklärte, dass er erst durch die Blockadehaltung der Banken in die Welt der Kryptowährungen fand. „Ich hätte nie gedacht, dass ich in die Welt der Kryptowährungen eintauchen würde, bis jede Bank anfing, uns zu kündigen, nur weil mein Vater in der Politik war“, so Eric Trump.

Trump setzt Wahlkampfversprechen um
Mit dieser Verordnung setzt Trump ein klares Signal, dass er die Politik des „Debanking“ beenden und ein krypto-freundlicheres Umfeld schaffen möchte. Sollte die Verordnung tatsächlich umgesetzt werden, würde dies einen bedeutenden Schritt in Richtung einer offenen und fairen Finanzwelt für die Krypto-Industrie bedeuten. Das Ende der diskriminierenden Praktiken könnte vielen Krypto-Unternehmen den Zugang zu wichtigen Finanzdienstleistungen ermöglichen und den Weg für eine breitere Akzeptanz von Krypto im Mainstream ebnen.

Fazit
Trumps geplante Verordnung könnte das Bild der Krypto-Welt nachhaltig verändern. Mit dem möglichen Ende des „Debanking“ würde für viele Krypto-Unternehmen ein bedeutendes Hindernis beseitigt. Banken könnten sich gezwungen sehen, den Zugang zu Finanzdienstleistungen für Krypto-Firmen zu erleichtern, was die Marktlandschaft langfristig beeinflussen würde. Anleger dürften die Entwicklung gespannt verfolgen, da sie das Potenzial hat, das Vertrauen in den Krypto-Markt weiter zu stärken.

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