Bitcoin nach Kursrücksetzer wieder im Aufwind

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04.08.2025
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Bitcoin wieder im Aufwind

Rückblick: Die Bitcoin-Korrektur im Juli

Noch Anfang Juli war die Stimmung am Kryptomarkt euphorisch: Bitcoin notierte bei knapp 119.000 US-Dollar. Doch binnen weniger Tage fiel der Kurs deutlich – auf ein Tief von rund 111.950 Dollar. Eine klassische Korrektur, wie sie im Kontext einer langfristigen Aufwärtsbewegung durchaus gesund sein kann. Viele kurzfristig orientierte Anleger wurden auf dem falschen Fuß erwischt, während langfristige Investoren die Ruhe bewahrten.

Makrodaten sorgen für Verunsicherung

Auslöser des Kursrückgangs war nicht etwa eine fundamental schlechte Nachricht aus dem Kryptosektor, sondern schwache Wirtschaftsdaten aus den USA. Der US-Arbeitsmarktbericht enttäuschte: Lediglich 73.000 neue Stellen wurden im Juli geschaffen – ein klarer Hinweis auf eine sich abkühlende Konjunktur. Diese Zahlen belasteten nicht nur die Aktienmärkte, sondern auch risikobehaftete Anlageklassen wie Bitcoin und Ethereum.

Warum der Dip gekauft wurde

Bereits kurz nach dem Kursrücksetzer kam es zu einem bemerkenswerten Phänomen: Die Korrektur wurde von vielen Anlegern als Chance gesehen – insbesondere von institutionellen Marktteilnehmern. Laut Marktanalysten waren es vor allem professionelle Investoren, die gezielt nachkauften. Dies sorgte für eine schnelle Stabilisierung des Kurses.

Daniel Winklhammer, CEO von 21bitcoin beschreibt die Lage treffend: „Solche Dips halten nicht lange an, weil viele nur auf Einstiegsmöglichkeiten warten und mit dem Dip in den Markt eintreten.“ Tatsächlich zeigten On-Chain-Daten, dass große Wallets während der Abwärtsbewegung massive Zuflüsse verzeichneten.

Rolle institutioneller Investoren

Die Bedeutung institutioneller Anleger für den Bitcoin-Markt ist nicht neu – doch sie nimmt weiter zu. Immer mehr Unternehmen fügen BTC zur Bilanz hinzu. Auch Finanzdienstleister bieten verstärkt Bitcoin-Produkte an. Diese Entwicklung stärkt nicht nur die Liquidität, sondern auch das langfristige Vertrauen in den Markt. Der Aufwärtstrend scheint strukturell untermauert zu sein.

CPI-Daten & Zinssenkung: Das nächste große Event

Am 12. August werden in den USA die Verbraucherpreisdaten (CPI) für Juli veröffentlicht – ein Schlüsselindikator für die aktuelle Inflation. Diese Zahl könnte entscheidend sein für die Geldpolitik der US-Notenbank. Zwar hatte Fed-Chef Jerome Powell zuletzt eine Zinssenkung im September in Frage gestellt, doch die Wahrscheinlichkeit überwiegt derzeit, dass die Zinsen im September um 0,25 Prozentpunkte gesenkt werden.

Diese potenzielle Zinssenkung würde die Attraktivität von Bitcoin als inflationsgeschütztes Asset weiter stärken – insbesondere in einem Umfeld, in dem klassische Anlagen wie Anleihen kaum noch Rendite abwerfen.

Ausblick: Bitcoin zwischen Volatilität und Vertrauen

Trotz kurzfristiger Volatilität bleibt das übergeordnete Bild bullish. Die schnelle Erholung nach der Korrektur, das Engagement institutioneller Anleger und die makroökonomischen Rahmenbedingungen sprechen für weitere Kurssteigerungen. Bitcoin profitiert von der zunehmenden Unsicherheit im Fiat-System – und immer mehr Menschen erkennen den Wert eines knappen, dezentralen digitalen Assets.

Fazit: Bullen zurück im Sattel

Die „Bullen“ haben nach dem jüngsten Rücksetzer wieder das Ruder übernommen. Die Marktmechanik zeigt: Rückgänge werden schnell gekauft, der Optimismus bleibt hoch – besonders mit Blick auf die kommenden Inflationsdaten. Sollte sich der Trend fortsetzen, könnte der nächste Angriff auf das bisherige Allzeithoch nicht lange auf sich warten lassen.

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