Bitcoin ist mehr als nur ein Investment – es kann die Welt verändern

Mr.Fixit21
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18.12.2025
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Menschen versammeln sich um Bitcoin

Als ich diesen Satz zum ersten Mal hörte, war ich ehrlich gesagt überrascht.
Ich hatte schon von Bitcoin gehört, hielt es aber für ein digitales Casino, bei dem man ohnehin nur Geld verliert. Doch die Vorstellung, dass Bitcoin die Welt verändern könnte, ließ mich nicht los. Dem musste ich zumindest eine Chance geben. Ich begann zu recherchieren – und was ich entdeckte, hat mein Denken über Geld völlig verändert.

Auf den ersten Blick klingt dieser „Weltretter“-Aspekt von Bitcoin übertrieben.
Viele halten es noch immer für Betrug oder setzen es mit anderen Kryptowährungen gleich.
Doch je tiefer man sich damit beschäftigt, desto klarer wird: Bitcoin ist etwas ganz Besonderes.
Denn um Bitcoin nur annähernd zu verstehen, muss man sich mit dem Ursprung und der Natur unseres Geldes auseinandersetzen – und das verändert den Blick auf vieles.

Geld beeinflusst jeden Bereich unseres Lebens. Es ist der Treibstoff jeder modernen Gesellschaft.
Doch wenn dieser Treibstoff verwässert wird, läuft der Motor nicht mehr rund.

Genau hier setzt Bitcoin an.

Um zu erkennen, was das bedeutet, machen wir eine kurze Reise zurück in die Geschichte unseres Geldes.

Die Geschichte des Geldes

Unsere Vorfahren lebten als Jäger und Sammler. Ein Konzept von Geld gab es nicht, man teilte einfach, was man hatte.
Mit der Sesshaftigkeit kam die Landwirtschaft - und damit auch der Überschuss.
Ein Bauer hatte mehr Gemüse, ein Handwerker mehr Werkzeuge. Also tauschte man das, was man zu viel hatte, gegen das, was man brauchte.

Doch dieser Tauschhandel war mühsam. Man brauchte ein gemeinsames Maß, einen Wert, auf den sich alle einigen konnten – Geld.
So entstanden erste Formen von Geld: Muscheln, Steine, Salz.
Doch gutes Geld braucht bestimmte Eigenschaften: Es sollte haltbar, teilbar, fälschungssicher und schwer herzustellen sein.

Also begannen die Menschen, Silber-, Kupfer- und Goldmünzen zu verwenden.
Diese Metalle waren selten, langlebig und schwer zu fälschen – also perfekt geeignet.

Das System funktionierte lange gut. Doch die Gesellschaft wurde komplexer. Es musste über Ländergrenzen hinweg gehandelt werden. Große Mengen an Goldmünzen waren jedoch sehr schwer, deswegen nicht ideal.

Also kam die nächste große Idee: Banken.

Sie verwahrten das Gold sicher und gaben dafür Schuldscheine aus – Papiergeld, das durch Gold gedeckt war. Jeder wusste: Dieser Schein steht für echten Wert.
Das war die Geburtsstunde des Goldstandards.

Papiergeld hatte viele Vorteile: Es war leichter, teilbarer und einfacher zu transportieren.
Was früher eine Tonne wog, passte nun in einen Aktenkoffer.
So konnte weltweit gehandelt und investiert werden – der Motor der Innovation begann zu laufen.

In Zeiten des Goldstandards entstanden Eisenbahnen, Flugzeuge, Autos, Elektrizität, die ersten Computer – nahezu alle Grundlagen unserer modernen Welt.
Man kann also sagen: Der Goldstandard war der perfekte Treibstoff für Fortschritt.

Doch es gab ein Problem.
Das meiste Gold lag nun in den Tresoren der Banken. Niemand konnte kontrollieren, ob wirklich genug vorhanden war.
1933 wurde der private Goldbesitz verboten. Jeder Bürger musste sein Gold den Banken bringen. Spätestens da musste man den Banken einfach vertrauen.

Dieses Vertrauen wurde jedoch missbraucht.

Es wurde mehr Papiergeld gedruckt, als Gold vorhanden war.
1971 hob die USA den Goldstandard endgültig auf – unser Geld war nicht länger durch Gold gedeckt.
Damit begann das Zeitalter des Fiat-Geldes.

Seitdem ist es möglich, unbegrenzt Geld zu drucken. Der Wert unseres Geldes basiert nicht mehr auf einem knappen Rohstoff, sondern auf unserer Akzeptanz. Auch heute noch.

Zuerst klang das nach Fortschritt: unbegrenztes Geld, unendliche Möglichkeiten.
Doch die Folgen spüren wir heute erst:

Der Cantillon-Effekt beschreibt dieses Problem sehr gut: Diejenigen, die nahe an der Geldquelle stehen, können entscheiden, wohin die größten Investitionen fließen.
Monopole entstehen, die Abhängigkeit der Wirtschaft von Großkonzernen steigt, und immer mehr neue Geldfluten werden benötigt, um ineffiziente Systeme zu retten.
Das Geld verliert immer schneller an Wert, die Menschen werden abhängig und haben kaum Chancen auf Selbstverwirklichung. Echter Fortschritt wird dadurch gebremst, und unser Planet wird langsam aber stetig ausgebeutet und zerstört.

Der nächste Schritt: Bitcoin

Viele glauben, die Entwicklung unseres Geldes sei abgeschlossen.
Doch die Geschichte geht weiter – und der nächste evolutionäre Schritt heißt Bitcoin.

Der Goldstandard war fast perfektes Geld, aber er scheiterte an dem Vertrauensmissbrauch der Banken.
Bitcoin löst genau dieses Problem: Es braucht kein Vertrauen.

Dank der öffentlichen Blockchain kann jeder jederzeit nachprüfen, wie viele Bitcoin existieren und wo sie sich befinden. Bitcoin ist dezentral, digital und auf 21 Millionen Stück begrenzt – seltener als Gold.
Bitcoin ist weltweit übertragbar, nicht zensierbar und in winzige Einheiten teilbar.

Damit vereint Bitcoin alle Eigenschaften von gutem Geld – besser als es der Goldstandard jemals könnte.

Vielleicht können wir heute noch nicht genau sagen, welchen Einfluss Bitcoin auf unsere Welt haben wird. Aber eines ist klar: Bitcoin hat für viele das Leben jetzt schon verändert.

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